Barocklyrik- Ausgewählte Lyrik

Lyrik im Barock

In der Lyrik waren Sonett, Elegie, Epigramm und Ode die vorherrschendsten Formen. Beliebt waren auch die Figurengedichte.Im Barock spielten die äußere Ästhetik und der Wohllaut eine große Rolle.
Um diese Wirkung zu erreichen, wurde auf diverse Stilmittel zurückgegriffen, darunter Anaphern, Metaphern, Antithetik, Hyperbolik sowie Allegorien und Repetitio. Stilmittel wie Anaphern und Symbole wurden bevorzugt eingesetzt, um durch bildliche Darstellungen elementare Dinge wie Diesseits und Jenseits, sowie die Rolle des Menschen zu erläutern. Metaphern und Allegorien wie der „Port“ (im Gedicht „Abend“ von Andreas Gryphius) für eine Heimkehr zu Gott sind typisch. Ebenso wurden Embleme und Allegoresen verwendet, die hinter Namen und Dingen eine tiefere, verborgene Bedeutung erschließen und erkennen lassen.
Der herausragendste Liebeslyriker war Paul Fleming. Seine Liebesgedichte hatten die Schönheit der Liebe, deren Wesen und Wirkung zum Thema.Die Formen der Liebeslyrik waren entweder Sonett oder Lied/ Ode. Im Sonett konnte die Antithetik gut umgesetzt werden, doch wurden auch volksliednahe Lieder und Oden geschrieben, die sich einem größeren Gesellschaftskreis durchsetzten konnten.
Im Mittelpunkt der Werke von Andreas Gryphius standen Vergänglichkeit (Vanitas) und das Leid der Welt. Auch seine Gedichte richteten sich nach den Regeln von Martin Opitz. Gryphius' bekanntestes Sonett ist Thränen des Vaterlandes Anno 1636, in welchem er den Schrecken des Dreißigjährigen Krieges und die Qualen und Plagen der Menschen beschreibt. Die Leiden und Vergänglichkeit des Menschen werden in seinem Sonett Menschliches Elende besonders deutlich. Er beschreibt darin den Zustand des Menschen und der Gesellschaft.Sein Gedichte über Eitelkeit - in der Bedeutung von Nichtigkeit - und Vergänglichkeit Es ist alles eitel und Tränen des Vaterlandes gehören zu den bekanntesten Barockgedichten.





 Andreas Gryphius  



Andreas Gryphius (eigentl.Greif): 2.10.1616- 16.7.1664 in Glogau,Schlesien.War einer der bedeutendsten deutschen Lyriker und Dramatiker des Hochbarocks.
Er litt bereits in seiner frühen Jugend unter dem Krieg, dessen Schrecken er schon in seiner ersten, von Vanitas- Vorstellungen erfüllten Sonettsammlung verarbeitete, die 1637 erschien. Neben Dramenübersetzungen schuf er Lustspiele und die, besonders auf Schulbühnen aufgeführten von der christlich- stoischen Constantia- Vorstellung geprägten, Trauerspiele. Wie z. B. "Catharina von Georgien". 
1662 wurde der schon in seinen letzten Lebensjahren als vorbildlich geltender Dichter als der "Unsterbliche" in die fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen. Andreas Gryphius starb während einer Sitzung der Landstände am 16 Juli 1664.




 


Lyrik für Alle

Lutz Görner rezitiert in der dritten Folge seiner Sendung " Lyrik für Alle " Gedichte von Andreas Gryphius: 
Viel Spaß bein hineinhören ;)


Jessica

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen